Der Blizzard SL Magnesium entpuppte sich als der Spasscarver unter den gestesteten Slaloms!
Sobald man eine gewisse Grundgeschwindigkeit erreicht, hat zieht der angkantete SL ansatzlos in enge sowie engste
Radien, erlaubt hohe Aufkantwinkel (Serienmäßige Rennplatte), tiefe Schräglagen und dies ohne großen Kraftaufwand! Bei 1,55 m kommt dieser Ski nahe an einen Funcarver heran!
Umkanten geht spielend von der Hand oder besser vom Fuß - insgesamt ist der SL Magnesium ein ausgesprochenes Agilitätsbündel!
Der Pistendienst muss aber ganze Arbeit geleistet haben! Mit 1,65 m Länge steigen die Allroundeigenschaften
ungemein, vermitteln ordentliche Laufruhe, auch bei höheren Geschwindigkeiten, ohne der Beweglichkeit Abbruch zu tun. Klassisches Kurzschwingen gelingt ansatzlos!
Auf Eis halten die Kanten standesgemäß aber nicht überaggressiv, Sulz und etwas Neuschnee erfordern ein wenig
Aufmerksamkeit. Insgesamt aber unproblematisch zu fahren! Lediglich Topspeed bei großen Radien oder gar bei Flachgestelltem Ski erwecken ein leichtes Eigenleben und
erschweren die Skikontrolle. Ein SL ist eben kein Racecarver und will es auch gar nicht sein.
Fazit: Der Blizzard SL ist keineswegs ein Anfängerski! Jeder, der sauber auf der Kante fahren kann erhält mit
dem SL Magnesium einen sportlichen Ski mit dem es einfach Spaß macht zu carven und das auch, wenn man den privaten Trainingsplan im Herbst etwas vernachlässigt hat! Für
Fortgeschrittene und Könner, denen eine schöne Schräglage wichtiger ist als absoluter Topspeed!
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